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Caritas Seniorenheim St. Elisabeth, Eichstätt

Ersatzneubau Betreutes Wohnen mit 15 Wohneinheiten, sowie Ersatzneubau Großküche/ Speisesaal

Caritas Seniorenheim St. Elisabeth, Eichstätt
2016 bis 2021 | 4.600m²
Bauherr: Caritasverband für die Diözese Eichstätt
Architekten: Neumann & Heinsdorff

Mit dem Teilabbruch der Gebäude und den Neubauten gelingt unter Integration des Altbaus eine räumliche und topographische Klärung des Gesamtgeländes. Es entstehen verschiedene, räumlich definierte Teilbereiche: Zum Westen gelegen liegt der Gartenhof als Herzen der Anlage. Er wird umgrenzt vom Bestandsgebäude im Nordwesten, dem Verbindungsbau (Speisesaal, Küche Wandelhalle) im Nordosten und dem Wohngebäude im Südosten. Die vierte Seite wird über bestehende Terrassenstufen und Böschungen zur höhergelegenen Gemmingenstraße definiert. Der Hauptzugang erfolgt über einen Eingangsplatz, der sich zur Kreuzung Gundekarstraße/ Herbergshöhe als Bastion öffnet. Entlang der stark fallenden Herbergshöhe ordnen sich Besucherstellplätze als Querparker an.

Die funktionalen Bereiche des Seniorenheims werden über die Gundekarstraße erschlossen. So erfolgt die Anlieferung für den Küchentrakt über den östlichen Flügel des Verbindungsbaus. Der Lieferhof im Norden wird neu geordnet und ebenfalls zur Gundekarstraße geöffnet. Hier entsteht auch ein neues Müllhaus, das den Lieferhof zur nördlichen Seite hin begrenzt.

Der Gartenhof ist über zwei Terrassen, die an die Wandelhalle und an das Wohnhaus vorgelagert sind, zu erreichen. Mit seinem barrierefreien umlaufenden Wegesystem bietet er eine einfache Orientierung. Sitzgelegenheiten, die speziell für Senioren gefertigt sind, verteilen sich im Gartenhof. Der Bestandsbrunnen bleibt erhalten und bildet den Mittelpunkt eines kleinen Platzes im nördlichen Teil des Hofes. Der Anschluss an das Bestandsgebäude ermöglicht eine höher gelegene Terrasse, abgefangen mit einer Mauer aus Dolomitsteinen. Diese kann wiederum als Sitzmöglichkeit mit Blick auf den Bestandsbrunnen genutzt werden. Die Terrassen werden mit Pflanzstreifen aus Stauden und Gräser und einer Hainbuchenschnitthecke vom zentralen Wegekarree abgeschirmt. Offene Rasenflächen, die teilweise mit Apfelbäumen überstanden sind, bilden eine grüne Mitte. Außerdem bieten sie Platz für zwei große Zelte und einen Grillpavillon, die für das jährliche Sommerfest aufgebaut werden. Die Böschung zur Gemmingenstraße wird mit einer niedrigen Stützwand am Böschungsfuß abgefangen - auf diese Weise entstehen durch Ausnutzung der natürlichen Topographie wegebegleitende Hochbeete. Diese werden mit verschiedensten Duft- und Tastpflanzen bepflanzt. Eine neue Treppe verbindet zu den höherliegenden Bestandsflächen an der Gemmingenstraße.

Der Eingangsplatz im ausgesparten Eck der neuen Gebäude ist über einen ebenerdigen Zugang von der Herbergshöhe aus zugänglich. Der überdachte Teil bildet den Haupterschließungsweg mit 5 Fahrradständer und zwei Hockerbänke für wartende Gäste. Der nicht überdachte Teil des Eingangsplatzes wird von Pflanzflächen gerahmt und einem sog. 'Platzbaum' geprägt. Weitere Sitzbänke laden zum Verweilen ein. Dieses Eck hebt sich zur tieferliegenden Kreuzung Gundekarstraße/ Herbergshöhe als Bastion heraus.

Entlang der stark fallenden Herbergshöhe erfolgt die Anordnung von 9 einzelnen, leicht quergeneigten Kfz Stellplätzen, davon ist ein Behindertenstellplatz direkt am Zugang zum Eingangsplatz vorgesehen. Der Höhenausgleich erfolgt durch stärker fallende Grünflächen zwischen den Stellplätzen. Anleiterflächen für die Feuerwehr werden zwischen den Parkplätzen gewährleistet. Eine Aufstellfläche für die Mülltonnen der Bewohner wird am Eck Gemmingenstraße/Herbergshöhe realisiert. Über eine Rampe, die das Wohnhaus umläuft, können die Bewohner die Mülltonnen aus dem Haus transportieren.

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