Josef-Seliger-Siedlung BA 2, Ottobrunn
Wohnumfeldgestaltung der Wohnbebauung aus 10 Gebäuden mit 82 Wohneinheiten
Josef-Seliger-Siedlung BA 2, Ottobrunn
2015 bis 2020 | 8.400m²
Bauherr: Baugesellschaft München-Land
Architekten: goergens + miklautz architekten
Leistung: Freianlagen Lph. 1-9
Die städtebauliche Konfiguration der Gebäude jeweils parallel zur Straße und zur Bahnlinie erzeugt auf dem dreieckigen Grundstück einen geschützten Innenbereich. Quergebäude gliedern diesen Innenbereich in 3 Teilbereiche. Die Terrassen und Balkone sind nach Südwesten oder -osten ausgerichtet, die Hauseingänge sind an den nördlichen Fassaden situiert. Die Grünräume sind als halböffentliche Freiräume konzipiert, eine Zuordnung zu den Erdgeschoßwohnungen in Form von Mietergärten ist nicht vorgesehen.
Die drei Teilräume sind über einen zentralen Weg miteinander verbunden und mit dem öffentlichen Wegenetz verknüpft. Der Freiraum erscheint als fließende, baumbestandene Wiesenlandschaft. Pflanzbänder an den Eingangsfassaden zonieren den Freiraum im Übergang zu den Eingangsbereichen. Plätze und Spielbereiche sind ohne formalen Bezug zu den Gebäuden als 'Inseln' in die Landschaft eingesetzt. Ein innenliegendes Wegenetz erschließt verbindet die Teilräume untereinander und erschließt die Gebäude, die nicht über den öffentlichen Gehsteig angebunden sind.
Das Gelände ist verkehrsfrei und nicht von Kraftfahrzeugen befahrbar. Die notwendigen Stellplätze sind in der Tiefgarage untergebracht, deren Abfahrt in eines der Gebäude integriert ist. Besucherstellplätze sind entlang der Josef-Seliger-Straße als Senkrechtparker angeordnet. Die Zufahrtsmöglichkeiten für Feuerwehr und für den Unterhalt sind über zwei Zufahrten sichergestellt.
Am nordöstlichen Grundstücksrand begrenzt der öffentliche Gehsteig das Gelände und erschließt die hier angeordneten Gebäude. Der innere Freiraum ist durch ein Nord-Süd ausgerichtetes Wegenetz erschlossen, über das vorwiegend die Maisonette-Wohnungen angeschlossen sind, sowie eine innere Verbindung der Freiräume sichergestellt wird. Stichwege verknüpfen zum öffentlichen Gehsteig im Osten und binden die Hauseingänge der querliegenden Häuser an.
An mehreren Stellen weiten sich die Wege platzartig auf und werden mit großzügigen Sitzgelegenheiten akzentuiert. Angelagert daran sind jeweils Spielplätze. Die Hauseingänge binden jeweils auf Breite des Fassadenrücksprungs an das Wegenetz an, so dass hier großzügige kommunikative Eingangsbereiche entstehen. Jedem Hausgang sind ausreichend Fahrradstellplätze zugeordnet. Die rückwärtigen Gartenbereiche sind durch schmale untergeordnete Wege aus Trittplatten erschlossen.