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Wohnanlage Eichendorffstraße in Eichstätt

2. Preis Ideen- und Realisierungswettbewerb für den Neubau einer Wohnanlage mit 30 Wohneinheiten

Wohnanlage Eichendorffstraße in Eichstätt
2016 | 12.100m²
Bauherr: Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Eichstätt mbH
Architekten: Dietzinger Architekten
Leistung: Wettbewerb 2. Preis

Die Neuordnung der Verkehrsflächen an der östlichen Schlaufe der Eichendorffstraße bietet die Chance zur Schaffung eines Quartiersplatzes als neue Mitte des gesamten Wohngebiets mit Aufenthaltsmöglichkeiten für alle Generationen. Mittels Sitzstufen im Norden und Süden wird die ebene Platzfläche aus der Topographie herausgearbeitet. Als zentrales Gestaltungselement wird ein großer Baumplatz mit Sitzgelegenheiten als zentraler öffentlicher Treffpunkt vorgeschlagen, der zum Aufenthalt einlädt und z.B. zum Boule-Spielen genutzt werden kann. Der neue Quartiersplatz vermittelt zwischen bestehender und neuer Bebauung und dient als zentraler Verknüpfungspunkt mit direkter Wege-Verbindung zur Altmühlaue. Der Bushalt ist auf selbstverständliche Weise integriert. Im Rahmen der Neuordnung der Garagen wird eine Verlegung an die Eichendorffstraße und Klärwerkstraße vorgeschlagen. Die Garagenbauwerke erhalten auf diese Weise zur Straße eine topographisch sinnvolle Ausrichtung und können gleichzeitig die Höhenunterschiede im Gelände abfangen - es entstehen neu nutzbare ebene Freiräume im Bestand. Durch die städtebauliche Konfiguration der geplanten Gebäuderiegel entstehen halböffentliche Bereiche in Form von kleinen überschaubaren Wohnhöfe als Treffpunkt für die Bewohner. Pflanzstreifen als Gestaltungselemente entlang der Fassaden dienen zur Abschirmung der Erdgeschoss-Wohnungen. Die Fahrradstellplätze sind den jeweiligen Eingängen zugeordnet, die zusätzlich durch je eine Steinbank akzentuiert werden. Baumüberstandene Sitzgelegenheiten und Spielmöglichkeiten für Kleinkinder laden die Bewohner zum Aufenthalt ein. Im Süden der Gebäude werden für die Erdgeschosswohnungen Mietergärten und Terrassen erhöht auf den Parkdecks angeboten. Topographisch abgesetzt von den Höfen bieten sie ausreichend Privatsphäre und bereichern die Gebäudezwischenräume mit zusätzlichem Grün in Form von Pflanzstreifen und Solitärsträuchern. Den östlichen Siedlungsrand bildet ein Schotterweg. Begleitet nur von einer losen Baumreihe wird der Rand definiert, ohne von den Wohnhöfen aus die freien Blicke in die Landschaft zu beeinträchtigen.

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